KOREA ILLIES ENGINEERING hilft bei Umsetzung neuer Lösung

Die Weiterentwicklung von Design wird im Allgemeinen als wertvoll und erforderlich erachtet – doch mit der Weiterentwicklung der Produkte müssen oft auch die mit den Produkten in Verbindung stehenden Prozesse und Technologien optimiert werden. Mit dieser Herausforderung sah sich KOREA ILLIES ENGINEERING konfrontiert, angetrieben von einem der weltweit größten Hersteller von Displayglas.

Herausforderungen beim Design

In den vergangenen Jahren verlagerte sich der Fokus im Bereich Design auf die Erfüllung von Marktanforderungen und der Durchmesser von Displaygläsern vergrößerte sich, während sie gleichzeitig dünner wurden – die neueste Generation (8.5) ist lediglich 0,3 mm dünn. 

Dies stellte die Industrie vor ein akutes Problem: Der Umgang, das Bewegen und der Transport solcher Displaygläser erfordert größere Sorgfalt als je zuvor. Bei der derzeitigen Dicke stellte der Kunde fest, dass die herkömmlichen Verfahren im Umgang mit Displaygläsern, nämlich die Verwendung von Gummiriemen und Saugnäpfen, zu Verschmutzungen führte, die am Ende des Herstellungsprozesses sichtbar waren. 

 „Je größer und dicker die Substrate, desto formflexibler werden sie, was dazu führen kann, dass die Glasscheibe während des Transports zu Bruch geht. Bei der Verwendung der üblichen Gummikomponenten hinterließen außerdem Spurenstoffe von Weichmachern, Reinigungsmitteln und dergleichen erkennbare Abdrücke im fertigen Display. So konnte es offensichtlich nicht weitergehen, erst recht nicht in einem so wettbewerbsfähigen Markt wie dem in Korea”, so Myung-Jae Park, Director bei KOREA ILLIES ENGINEERING.

Mit dem Wissen um die Erfahrung von KOREA ILLIES ENGINEERING im Display-Sektor und damit einhergehender wichtiger Verbindungen in der Branche sowie der Erfahrung in der Displayglas-Inspektion seit den späten 90er Jahren, war dem Kunden klar, dass es keinen besseren Partner gab – einen Partner, der nicht nur die bestmögliche Lösung finden, sondern auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gewährleisten würde.

ZS-Handling, Experte für Ultraschalltechnologie, fand einen Weg, um große und ultradünne Display berührungslos zu handhaben.

Die Problemanalyse

Zur Lösung des Problems schlug ILLIES die Technologie von ZS-Handling vor, einem Experten für Ultraschalltechnologie mit Sitz in Regensburg. In ihrer Doktorarbeit untersuchten die Gründer von ZS-Handling die Erscheinungen eines verdichteten hochfrequent schwingenden Luftfilms auf Tischen.

„Schall besteht im Grunde aus verdichteten Ätherwellen. Bei sehr hoher Frequenz entsteht eine Schallwelle – ein gewissermaßen flüssiger Zustand – auf dem vibrierenden Tisch, eine sogenannte Sonotrode. Die statischen Kräfte des Substrats können den schnellen Bewegungen des Tischs nicht folgen, wodurch sich zwischen Tisch und Substrat Druck bildet. Dies erlaubt eine berührungslose Handhabung“, so Dr.-Ing. Michael Schilp, Geschäftsführer von ZS-Handling.

Neben dem Vorschlag dieser Lösung garantierte ILLIES außerdem IP-Schutz. ILLIES übernahm damit eine entscheidende administrative Funktion und gewährleistete die reibungslose Kommunikation zwischen den Parteien. ILLIES unterstützte ebenso bei der Überwindung kultureller und sprachlicher Barrieren, um sicherzugehen, dass alle Evaluationen und Verhandlungen problemlos abliefen und die ersten Prototypen erfolgreich realisiert werden konnten.

„Die derzeit größten Display-Hersteller haben diese Technologie übernommen."

Myung-Jae Park    

KOREA ILLIES ENGINEERING und ZS-Handling etablierten eine neue Technologie im koreanischen Markt und stellten in kürzester Zeit mehr als 20 relevante Kontakte her.

Eine solide Lösung

In ersten Tests des Prototyps zeigten sich bald die zahlreichen Vorteile des Systems. Daraufhin stellte KOREA ILLIES ENGINEERING in sehr kurzer Zeit mehr als 20 Kontakte auf dem koreanischen Markt her, darunter zu lokalen Maschinenlieferanten in der Produktionskette für Displaygläser.

In Anbetracht dessen, dass die Technologie, die bis zu 85 % weniger Energie verbraucht als konventionelle Systeme, künftig alle vorhersehbaren Fortschritte in der Herstellung von Displayglas bewältigen kann, hat sich die Technologie als richtungsweisende Investition erwiesen.

Dr.-Ing. Michael Schilp, Geschäftsführer von ZS-Handling, erklärte, dass der richtige Partner in Südkorea, nämlich KOREA ILLIES ENGINEERING, einer der Schlüssel zum Erfolg war, und beschrieb ILLIES‘ profunde Kenntnisse der dortigen Hightechindustrie als „von unschätzbarem Wert“. Durch das Projekt hat diese modernste Technologie den Weg für das künftige Wachstum in der Industrie geebnet.

„Die derzeit größten Display-Hersteller haben diese Technologie übernommen und ILLIES verfügt über das Potenzial, um in der unglaublich kurzen Zeit von nur zwei bis drei Jahren bis zu 20 Anlagen zu verkaufen. Da der Markt weltweit weiterhin wächst, werden die erforderlichen Produktionsmethoden denen von Korea folgen”, so Myung-Jae Park.

 

 

ZS-Handling GmbH mit Sitz in Regensburg entwickelt, produziert und vertreibt Systeme und industrielle Automatisierungslösungen für die berührungslose Handhabung empfindlicher Bauteile. Das Unternehmen wurde 2006  gegründet und wird heute von Dr.-Ing. Michael Schilp und Klaus Demleitner repräsentiert. Heute operiert ZS-Handling durch Agenturen in Japan, Korea, Taiwan, China und den USA. ZS-Handling setzt dabei die einzigartige, patentierte Technologie des Ultraschalllagers ein. Diese ermöglicht Industriekunden die Handhabung von Werkstücken ohne mechanischen Kontakt. Durch den Einsatz der Ultraschalllagertechnologie bietet ZS-Handling ultra-saubere und ultra-sichere Handhabungstechnik für eine breite Palette von Anwendungen. Die Kernkompetenzen des Unternehmens einschließlich der Prozessanlagenentwicklung sind die Vibrationsanalyse, Strukturdynamik, Durchflusssimulation (Luftfluss) mit dem Fokus auf hohen Frequenzen und ebenso die Ultraschallerzeugung und Regelungstechnik. Dieses einzigartige Portfolio an Fähigkeiten versetzt ZS-Handling in die Lage, den Kunden komplette industrielle Lösungen anzubieten.